USA Wealth Report 2024: Amerika bleibt die weltweit wichtigste Vermögensdrehscheibe, blickt jedoch in eine ungewisse Zukunft

LONDON, 19. März 2024 /PRNewswire/ — Trotz ernsthafter Bedenken über die Lage der Nation angesichts der bevorstehenden Neuauflage der Präsidentschaftswahlen zwischen Biden und Trump sind die USA nach wie vor unangefochtener Spitzenreiter bei der Schaffung und dem Aufbau von Privatvermögen. Auf Amerika entfallen 32 % des weltweiten liquiden, investierbaren Vermögens. Das entspricht der gewaltigen Summe von 67 Billionen US-Dollar, wie aus dem vom globalen Vermögensberatungsunternehmen Henley & Partners veröffentlichten USA Wealth Report 2024 (Bericht über den Wohlstand in den USA 2024) hervorgeht. In den USA leben derzeit 37 % der weltweiten Millionäre: rund 5,5 Millionen vermögende Privatpersonen (HNWI für High-Net-Worth Individuals), die mehr als 1 Million US-Dollar an liquiden, investierbaren Vermögenswerten besitzen. Diese Zahl ist in den letzten zehn Jahren um beeindruckende 62 % gestiegen und liegt damit weit über der weltweiten Wachstumsrate von 38 %.

Obwohl das BIP der USA ähnlich hoch ist wie das der rivalisierenden Großmacht China, liegt Amerika bei den liquiden Vermögenswerten (die für die Zwecke dieses Berichts nur börsennotierte Unternehmensbeteiligungen, Barmittel und schuldenfreien Wohnimmobilienbesitz umfassen) weit vorne. Auch das Pro-Kopf-Vermögen und die Zahl der Superreichen ist in den USA wesentlich höher. In den USA gibt es 9.850 Centi-Millionäre gegenüber 2.352 in China, und 788 Milliardäre gegenüber 305 in China. Während in China etwas mehr als 862.000 Millionäre leben, liegt das Pro-Kopf-Vermögen nur bei 18.800 USD, verglichen mit 201.500 USD in Amerika, das nach Monaco, Luxemburg, der Schweiz, Australien und Singapur weltweit auf Platz 6 liegt.

Doch trotz des Wohlstands in den USA gibt es laut Mehdi Kadiri, Leiter der Nordamerika-Abteilung von Henley & Partners, derzeit eine Rekordzahl wohlhabender US-Amerikaner, die sich zusätzliche Staatsbürgerschaften oder alternative Aufenthaltsrechte im Ausland sichern. „US-Bürger sind derzeit die größte Gruppe von Bewerbern und haben auch im letzten Jahr jede andere Nationalität übertroffen. Angesichts der politischen Spaltung und der gesellschaftlichen Spannungen, die ein Allzeithoch erreicht haben, gehen amerikanische Investoren, Unternehmer und wohlhabende Familien zunehmend auf Nummer sicher und streben eine Zweitstaatsbürgerschaft zur Absicherung oder einen Wohnsitz im Ausland an, was ein Zeichen für ein schwindendes Vertrauen in die inländischen Aussichten ist.”

Im USA Wealth Report 2024 erklärt der preisgekrönte Journalist und Autor Misha Glenny , dass zwar nur knapp 2 % der Weltbevölkerung das Recht haben, über den nächsten US-Präsidenten zu entscheiden, ihre Wahl aber weitreichende Folgen für die übrigen 8 Milliarden Menschen auf der Welt haben wird. „Die USA sind nach wie vor die entscheidende Wirtschaftsmacht in der Welt, politisch haben sie sich jedoch selten so unsicher gezeigt. Trotz der wirtschaftlichen Leistung ist die Wahrnehmung der gewöhnlichen Wähler vor den wichtigen Wahlen im November von einem stagnierenden Lebensstandard, steigenden Schulden und einer gefährlich polarisierten Gesellschaft geprägt.”

Die reichsten und teuersten Städte Amerikas

New York City ist nach wie vor die reichste Stadt der USA (und der Welt) mit 349.500 Millionären, die den Big Apple ihr Zuhause nennen (davon sind 744 Centi-Millionäre und 60 Milliardäre), gefolgt von der Bay Area (305.700), Los Angeles (212.100), Chicago (120.500) und Houston (90.900). Dallas (68.600), Seattle (54.200), Boston (42.900), Miami (35.300) und Austin (32.700) schaffen es alle in die diesjährigen Top 10, wobei Washington, D.C. auf Platz 11 mit 28.300 ansässigen Millionären liegt.

Betrachtet man das Vermögenswachstum in den letzten zehn Jahren, so hat die texanische Hauptstadt Austin mit einem Anstieg der Millionärsbevölkerung um 110 % zwischen 2013 und 2023 den größten Sprung gemacht. Auch die Wüstenstadt Scottsdale in Arizona sowie Palm Beach und West Palm Beach in Florida haben sich mit Zuwächsen von 102 % bzw. 93 % als Magneten für Millionäre erwiesen. Greenwich und Darien an der wohlhabenden Goldküste von Connecticut sowie die Bay Area in Nordkalifornien verzeichneten ein Vermögenswachstum von über 80 %, und in Miami, Dallas, D.C., Seattle und Houston stieg das Vermögen der dort ansässigen Millionäre um über 70 %. Andrew Amoils, Leiter der Forschungsabteilung von New World Wealth, ist der Meinung, dass „Salt Lake City, Tampa und Naples die Hotspots der Zukunft sind, die man im Auge behalten sollte. Wir können davon ausgehen, dass diese Städte in den nächsten zehn Jahren immer mehr vermögende Einwohner anziehen werden.”

Wenn es um die teuersten Immobilien in Amerika geht, steht New York wieder an der Spitze: Der Durchschnittspreis pro m2 einer „erstklassigen” Wohnung (200 bis 400 m2) in der Stadt liegt bei stolzen 28.400 USD. Als Nächstes folgt LA, wo die teuersten Wohnungen durchschnittlich 17.800 USD pro m2 kosten, dicht gefolgt von Palm Beach (17.500 USD), Miami Beach (17.200 USD) und der Bay Area, in der man bis zu 15.500 USD pro m2 für Premiumwohnungen in den wohlhabendsten Lagen ausgeben kann.

Was die Abflüsse von Privatvermögen betrifft, erhielt Henley & Partners im Jahr 2023 die meisten Anfragen von US-Bürgern (mit einem Anstieg von 500 % in den letzten fünf Jahren). Damit sind die USA weltweit die am stärksten nachgefragte Nation, wenn es um die Beantragung von Aufenthaltsgenehmigungen und Staatsbürgerschaften durch Investitionsprogramme geht. Um der Nachfrage gerecht zu werden, hat die Firma Büros in Chicago, Dallas, Los Angeles, Miami, New York City und San Francisco eröffnet.

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