Abschluss des dreitägigen Mega-Events mit 300 Ausstellern aus aller Welt, 100 000 Besuchern und 1000 Rednern
MUMBAI, Indien, 2. September 2024 /PRNewswire/ — Der indische Minister für Handel und Industrie, Piyush Goyal, sagte am Freitag, dass sich das indische Fintech-Ökosystem zu einer Brutstätte für Innovationen entwickelt hat. In seiner Rede auf dem Global Fintech Fest 2024 in Mumbai sagte er: „Da unser Land auf dem Weg ist, die drittgrößte Volkswirtschaft zu werden, beruht die Erfolgsgeschichte eines entwickelten Indiens auf der wunderbaren Arbeit des Fintech-Sektors.”
Das Global Fintech Fest (GFF) 2024 wurde vom Ministerium für Elektronik und Informationstechnologie (MeitY), dem Ministerium für auswärtige Angelegenheiten, dem Abteilung für Finanzdienstleistungen (Department of Financial Services – DFS), der Reserve Bank of India (RBI) und der Behörde für Internationale Finanzdienstleistungszentren (International Financial Services Centres Authority –IFSCA) veranstaltet. Die Konferenz wurde gemeinsam vom Payments Council of India (PCI), der National Payments Corporation of India (NPCI) und dem Fintech Convergence Council (FCC) organisiert.
Das GFF 2024 bot über 1000 Redner aus 70 Ländern, mehr als 350 Sitzungen, über 60 Produkteinführungen, mehr als 300 Aussteller und zog an den drei Tagen 100 000 Besucher an.
Das Global Fintech Fest (GFF) 2024, eine der weltweit größten Fintech-Veranstaltungen, ging hier am Freitag, den 30. August zu Ende und präsentierte neue Chancen sowie Probleme in diesem Sektor. Auf der dreitägigen Veranstaltung, die bereits zum fünften Mal stattfand, trafen sich politische Entscheidungsträger, Regulierungsbehörden, Zentralbanker, Branchenführer und Akademiker aus aller Welt, um die Zukunft der Finanztechnologie zu erkunden, die in diesem Jahr unter dem Motto „Blueprint for the Next Decade of Finance: Responsible AI | Inclusive | Resilient”, was soviel wie „Blaupause für das nächste Jahrzehnt der Finanzwelt: Verantwortungsvolle KI | Inklusion | Resilienz” bedeutet,
In seiner Grundsatzrede auf der Konferenz sagte Herr Shaktikanta Das, Gouverneur der Reserve Bank of India: „Indien ist heute eine schnell wachsende Wirtschaft, ein wirtschaftliches Kraftzentrum mit einer zunehmend technikaffinen Bevölkerung. Der indische Finanzsektor hat einen bemerkenswerten Wandel erlebt, der unter anderem durch den FinTech-Sektor vorangetrieben wurde.”
Herr Das betonte außerdem Indiens Engagement in internationalen Foren und bilateralen Abkommen zur Förderung der wirtschaftlichen Zusammenarbeit mit vielen Ländern und sagte: „In Zukunft wird die Stärkung der Finanzinfrastruktur, einschließlich der grenzüberschreitenden Zahlungssysteme, zu unseren Hauptschwerpunkten gehören. Indien hat mit seinen technischen Talenten und seinem entwickelten Fintech-Ökosystem das Potenzial, als globales Zentrum für digitale Innovationen und Fintech-Startups zu dienen.”
Christopher Waller, Mitglied des Federal Reserve Board of Governors der Vereinigten Staaten, hob in seiner Rede die mögliche Rolle des öffentlichen und privaten Sektors bei der Förderung des grenzüberschreitenden Zahlungsverkehrs hervor. Zu den praktischen Aspekten der Verknüpfung von Schnellzahlungssystemen sagte Herr Waller, „Die inländischen Netze müssen zuerst entwickelt werden. Wenn diese Bedingung nicht erfüllt ist, könnten verknüpfte Netze zu einer Straße ins Nichts werden.”
Mit Blick auf die Bemühungen der Federal Reserve fügte Herr Waller hinzu: „Wir werden unser Engagement in internationalen Foren fortsetzen, um die Geschwindigkeit und Effizienz des grenzüberschreitenden Zahlungsverkehrs zu verbessern und die für die Vernetzung der Zahlungssysteme entscheidenden Probleme zu untersuchen. Unser Hauptaugenmerk liegt jedoch kurz- bis mittelfristig darauf, das FedNow-Netzwerk im Inland weiter auszubauen und die Beteiligung an diesem Dienst zu erhöhen.”
In einem Sondervortrag über aufkommende Trends in der nachhaltigen Finanzwirtschaft erörterte Herr Allen Forlemu, Regional Industry Director, Financial Institutions Group, Asia and Pacific, International Finance Corporation (IFC) die entscheidende Rolle von Fintech bei der Förderung der nachhaltigen Finanzwirtschaft und betonte deren Bedeutung für eine grünere und gerechtere Zukunft. „Mit Blick auf die Zukunft ist klar, dass die Zusammenarbeit von entscheidender Bedeutung sein wird und Fintech-Unternehmen, traditionelle Finanzinstitute, Regierungen und Regulierungsbehörden zusammenarbeiten müssen, um nachhaltige Finanzlösungen zu skalieren sowie die positiven Auswirkungen auf die Nachhaltigkeit zu verstärken”, betonte Herr Forlemu.
Weiter sagte er, „Bei IFC sind wir optimistisch und glauben, dass wir durch Investitionen in Innovationen und die Förderung der sektorübergreifenden Zusammenarbeit ein Finanzsystem aufbauen können, das für alle Menschen integrativ, widerstandsfähig und nachhaltig ist.”
In der Diskussion über „Neueste Entwicklungen im digitalen Finanzwesen – Erfahrungen aus der deutschen und EU-Regulierung” kommentierte Dr. Florian Toncar, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium der Finanzen: „Indien hat eine enorme Innovationskraft bewiesen und neue Technologien in beeindruckender Geschwindigkeit verbreitet, wobei UPI weit über die indischen Grenzen hinaus bekannt ist.”
Dr. Toncar betonte die Bedeutung der Zusammenarbeit zwischen den Sicherheitsbehörden sowie den für die Bekämpfung der Geldwäsche zuständigen Stellen und fügte hinzu: „Eine angemessene Ausstattung von Staatsanwälten oder Polizisten, spezialisierten Finanzermittlern und der Informationsaustausch über Grenzen und Länder hinweg sind von entscheidender Bedeutung.”
In seiner besonderen Ansprache sagte Herr Harjinder Kang, Handelsbeauftragter Seiner Majestät für Südasien und stellvertretender britischer Hochkommissar für Westindien, Ministerium für Wirtschaft und Handel des Vereinigten Königreichs: „Für das Vereinigte Königreich ist Indien ein sehr wichtiger Partner, und zwar nicht nur im Bereich Fintech, sondern in allen Bereichen der Wirtschaft.”
Während eines Panels zum Thema „Innovation in der Fintech-Regulierung: Balance zwischen Innovation und Regulierung bei globalen Finanzdienstleistungen”, gab Herr Ryosuke Ushida, Fintech-Vorstand der Finanzdienstleistungsagentur Japan, Einblicke in die Regulierungslandschaft des Landes und sagte: „In Japan deckt unser Regulierungsbereich ein breites Spektrum an Finanzinstitutionen ab, darunter Banken, Versicherungsgesellschaften, Investitionen und Devisenhandel. Als Reaktion auf die Herausforderungen der Vergangenheit, insbesondere auf die Vorfälle an den Börsen in Tokio, wurde ein Schwerpunkt auf die Blockchain-Technologie gelegt. Japan hat einen umfassenden Regulierungsrahmen für die Kryptoindustrie geschaffen.”
Herr Ushida betonte weiter, dass diese Vorschriften nicht nur dem Schutz der Industrie dienen, sondern auch ein stabiles Umfeld schaffen, das Innovationen fördert. „Das Ziel lautet, das Wachstum internationaler Technologieunternehmen zu unterstützen und sicherzustellen, dass Japan in diesem Bereich weiterhin führend ist, im Einklang mit globalen Pendants”, fügte er hinzu.
Sopnendu Mohanty, Fintech-Vorstand der Währungsbehörde von Singapur sagte in seiner Rede zum Thema „Die Rolle der Technologie bei der Gestaltung der Zukunft des globalen Finanzwesens”: „Die Herausforderungen bei der grenzüberschreitenden Integration von DPI – von der Preisgestaltung bis hin zu technischen Standards – sind erheblich. Initiativen wie das Projekt Nexus sind im Gange, um diese Probleme anzugehen, aber es wird noch einige Zeit dauern, bis eine nahtlose Konnektivität zwischen verschiedenen Märkten erreicht ist.”
Herr Mohanty fügte hinzu: „Fintech muss über den Zahlungsverkehr und die Kreditvergabe hinausgehen sowie auch andere Anlageklassen wie die Vermögensberatung und die Kapitalmarktinfrastruktur einbeziehen.”
GFF 2024 zeichnete sich auch durch eine starke globale Präsenz aus, da zahlreiche internationale Führungskräfte zum Dialog über die Zukunft der Fintech-Branche beitrugen. Zu den namhaften Rednern gehörten Herr Camilo Tellez-Merchan, stellvertretender Geschäftsführer der Better Than Cash Alliance der Vereinten Nationen; Alan Lim, Direktor des FinTech Infrastrukturbüros der Währungsbehörde von Singapur; Paul van Sint Fiet, Leiter der währungsübergreifenden APAC-Lösungen bei J.P. Morgan Payments; Herr Edward Bass, Manager für ausländische Investitionen im Ministerium für Wirtschaft und Handel des Vereinigten Königreichs; Herr David Finch, Globaler Geschäftsführer Fintech, TransUnion CIBIL, und Herr Jan Pilbauer, Geschäftsführer bei Al Etihad Payments.
An der Veranstaltung nahmen auch führende Persönlichkeiten aus dem indischen Fintech-Ökosystem teil. Weitere Informationen über die Konferenz finden Sie im Internet unter: Global Fintech Fest 2024.
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