Henley & Partners antwortet auf das Urteil des European Court of Justice zum Malta’s Citizenship Program

LONDON, 29. April 2025 /PRNewswire/ — Henley & Partners ist enttäuscht von der Charakterisierung von Malta’s citizenship program als Verletzung des EU-Rechts oder als „Kommerzialisierung” der Staatsbürgerschaft, wie sie in dem heutigen, stark politisierten Urteil des European Court of Justice (ECJ) dargelegt wird.

Dieses Urteil markiert den Abschluss eines Verfahrens, das die Europäische Kommission im März 2023 angestrengt hatte. In diesem Fall wurde behauptet, dass Maltas Programm „Staatsbürgerschaft durch Investitionen” gegen den Grundsatz der loyalen Zusammenarbeit (ein vager Grundsatz im EU-Recht) verstößt und angeblich die Integrität der EU-Bürgerschaft untergräbt. Die Argumentation der EU-Kommission und nun auch des ECJ entbehrt jedoch einer soliden Grundlage im EU-Recht, wie viele führende Rechtswissenschaftler und der Generalanwalt des Gerichtshofs selbst bereits vor dem heutigen Urteil festgestellt haben.

Dies steht in krassem Gegensatz zu den durchdachten und rechtlich fundierten Schlussanträgen des Generalanwalts, des federführenden Richters des ECJ, der zu dem Schluss kam, dass das maltesische Programm nicht gegen das EU-Recht verstößt und die EU-Kommission keinen Fall hat. Das Gericht hat nun eine Kehrtwende um 180 Grad vollzogen und ein Urteil gefällt, das politisch motiviert zu sein scheint, da die Begründung des Gerichts bestenfalls dürftig ist. Dies untergräbt die Kohärenz der Rechtsprechung und bestätigt die ernsten Bedenken hinsichtlich der zunehmenden Politisierung der Rechtsinstitutionen der EU. Sie untergräbt auch zwei der wichtigsten Werte der EU selbst: demokratische Legitimation und Rechtsstaatlichkeit.

Dr. Christian H. Kälin, Präsident von Henley & Partners, sagt: „Die Vorstellung, dass die Investitionsmigration die Solidarität innerhalb der EU untergräbt, ist nicht nur unbegründet, sondern spiegelt auch ein beunruhigendes Missverständnis der sozioökonomischen Rolle wider, die diese Programme spielen. Der maltesische Rahmen ist ein Beispiel für verantwortungsvolle Staatsbildung – nicht für Opportunismus. Es gibt unzählige und bedeutende historische Beispiele in Europa und anderswo auf der Welt. Anstatt die Investitionsmigration abzulehnen, sollte sich die EU darauf konzentrieren, die Sorgfaltspflicht zu verbessern und die Regulierungsaufsicht zu harmonisieren, um die richtigen Menschen in die Union zu holen, die einen wichtigen Beitrag leisten und Privatinvestitionen, Talente und Unternehmertum mitbringen können, was in Europa dringend benötigt wird.”

Er fügte hinzu, dass dieses Urteil nicht die Tür zu einer rationaleren, faktenbasierten Diskussion über die Rolle der Investitionsmigration innerhalb des europäischen Projekts schließen sollte. Die Wahrung der nationalen Zuständigkeiten und die Förderung der wirtschaftlichen Widerstandsfähigkeit – insbesondere in kleineren Mitgliedstaaten – sollten als Teil eines geeinten, aber vielfältigen Europas betrachtet werden.

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