Das von Save the Children und lokalen Partnern in Zusammenarbeit mit der Regierung von Niger durchgeführte Programm soll 100.000 Kinder erreichen, die von Konflikten, Klimawandel und Vertreibung betroffen sind. Die gesamte ECW-Finanzierung in Niger übersteigt 22 Millionen US-Dollar.
NEW YORK, 20. August 2025 /PRNewswire/ — Die Kinder in Niger sind mit einer sich rasch entwickelnden multidimensionalen Krise konfrontiert, die ihre Bildung und damit ihre Zukunft gefährdet.
Als Antwort auf die sich verschärfenden Herausforderungen von Binnenvertreibung, Klimawandel, Gewalt und Armut kündigten Education Cannot Wait (ECW) und seine strategischen Partner heute eine Investition von 7 Mio. US-Dollar an, die 100.000 Schülerinnen und Schülern eine lebensrettende, qualitativ hochwertige Bildung ermöglichen soll.
Die neue Investition wird von Save the Children in Zusammenarbeit mit der Regierung von Niger durchgeführt. Insgesamt gehen 25 % der Mittel an nationale Organisationen. Mit den Mitteln, die im Rahmen der First Emergency Response bereitgestellt werden, sollen Kinder von Vertriebenen, Flüchtlingen und Menschen aus den Gastgemeinden mit ganzheitlichen Bildungsangeboten erreicht werden. Der Schwerpunkt liegt auf der Stärkung der Lehrerkapazitäten und der sozial-emotionalen Kompetenzen, der Gewährleistung des Schutzes, um den Zugang zu Bildung zu ermöglichen, und dem Aufbau lokaler Kapazitäten, um die Wirkung und Nachhaltigkeit der Investitionen zu gewährleisten.
„In einer Notsituation ist Bildung kein Luxus: Sie ist ein Schild, das Mädchen und Jungen schützt, und eine treibende Kraft, die Gemeinschaften umgestaltet. Dank der First Emergency Response werden Tausende von Kindern in Tillabéri und Tahoua Zugang zu hochwertiger Bildung haben, die für ihren physischen, psychosozialen und kognitiven Schutz unerlässlich ist”, sagte Anda Oumarou, Director von Save the Children Niger.
Die Herausforderungen für die Menschen in Niger sind immens. Die Binnenvertreibung stieg bis 2024 um 12 %, wobei etwa eine halbe Million Menschen aus ihren Häusern vertrieben wurden. Nach Schätzungen des Bildungsclusters haben über 1.000 Schulen ihre Türen geschlossen.
Der Klimawandel hat auch Auswirkungen auf das Bildungssystem: 2024 waren rund 5.500 Klassenräume von Überschwemmungen betroffen. In den Regionen Tahoua und Tillabéri, auf die sich das Programm konzentrieren wird, hat mehr als die Hälfte der Haushalte noch keinen Zugang zum Fernunterricht.
Seit ihrer Gründung hat ECW 22,9 Mio. US-Dollar in Niger investiert, und zwar im Rahmen des mehrjährigen Resilienzprogramms (Multi-Year Resilience Programme) und der ersten Notfallmaßnahmen (First Emergency Response). Diese Investitionen haben bereits mehr als 440.000 Kinder mit einer hochwertigen ganzheitlichen Bildung erreicht.
Hinweis an Redaktionen
Informationen zu Education Cannot Wait (ECW):
Education Cannot Wait (ECW) ist der globale Fonds für Bildung in Notfällen und Langzeitkrisen der Vereinten Nationen. Wir unterstützen qualitativ hochwertige Bildungsangebote für Flüchtlinge, Binnenvertriebene und andere von Krisen betroffene Mädchen und Jungen, damit niemand zurückgelassen wird. ECW arbeitet über das multilaterale System, um sowohl die Reaktionsgeschwindigkeit in Krisen zu erhöhen als auch Soforthilfe und längerfristige Interventionen durch eine mehrjährige Programmierung zu verbinden. ECW arbeitet in enger Partnerschaft mit Regierungen, öffentlichen und privaten Gebern, UN-Organisationen, zivilgesellschaftlichen Organisationen und anderen Akteuren der humanitären Hilfe und Entwicklungshilfe, um die Effizienz zu steigern und isolierte Maßnahmen zu beenden. ECW appelliert dringend an öffentliche und private Geber, ihre Unterstützung auszuweiten, um noch mehr gefährdete Kinder und Jugendliche zu erreichen.
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