German Handelsblatt: High technology: More profitable than Porsche: Technology group Carl Zeiss is on record course005820

Carl Zeiss AG

Im abgelaufenen Jahr stieg der Umsatz der Halbleitersparte von Carl Zeiss um ein Fünftel auf 2,7 Milliarden Euro.

(Foto: dpa)

Carl Zeiss eilt von Rekordjahr zu Rekordjahr. Der 176 Jahre alte Optik- und Technologiekonzern aus Oberkochen spürt zwar die globalen Lieferkettenprobleme. Aber nur wenige Unternehmen dürften die derzeitigen Krisen auf der Welt aktuell so gut wegstecken und gleichzeitig so stark expandieren wie Carl Zeiss.
Der Umsatz des Stiftungsunternehmens stieg im Geschäftsjahr 2021/22 (30. September) um 16 Prozent auf 8,8 Milliarden Euro und damit erstmals über acht Milliarden Euro. „Der Erfolg zeigt, dass wir mit unserer auf Megatrends wie Digitalisierung ausgerichteten Strategie auf dem richtigen Weg sind“, sagte Vorstandschef Karl Lamprecht.
Das operative Konzernergebnis kletterte um 109 Millionen auf knapp 1,6 Milliarden Euro. Die Rendite von knapp 20 Prozent ist für einen Industriekonzern außergewöhnlich und übertrifft damit den Renditekönig Porsche. 2021 hatte der Sportwagenhersteller eine operative Umsatzrendite von 16 Prozent geschafft.
Chiptechnologie treibt das Geschäft

Alles sieht danach aus, als ob die Rekordfahrt des schwäbischen Technologiekonzerns weitergeht. Denn Lamprecht berichtet von einem um 19 Prozent gestiegenen Auftragseingang auf 10,7 Milliarden Euro. Für dieses Geschäftsjahr erwartet er „weiter flottes Wachstum“ und eine Rendite von rund 15 Prozent. Präziser wollte sich der Manager wegen der unsicheren Weltlage und Lieferengpässen insbesondere bei Halbleitern nicht äußern.

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Größter Treiber des Wachstums ist das Geschäft mit Halbleitern: Ohne die Zeiss-Optik als Schlüsselkomponente würde es die neueste Chipgeneration in Geräten wie dem Apple iPhone oder MacBook nicht geben. Tatsächlich beherrscht nur Zeiss mit seinen Partnern ASML und Laserspezialist Trumpf die sogenannte EUV-Technik. Mithilfe des Einsatzes von extrem ultraviolettem Licht haben die Firmen einen wahren Technologiesprung in der weltweiten Chipproduktion gemacht.

Karl Lamprecht

Der Vorstandschef von Carl Zeiss erwartet „weiter flottes Wachstum“.

(Foto: AP)

Im abgelaufenen Jahr stieg der Umsatz der Halbleitersparte von Carl Zeiss um ein Fünftel auf 2,7 Milliarden Euro. Die Firma will ihre Vorreiterposition noch ausbauen: „Wir denken immer ein Jahrzehnt voraus“, sagt Lamprecht. In Oberkochen wird bereits an der nächsten Generation mit der Bezeichnung „High-NA-EUV“ getüftelt, und es werden bereits Fertigungsanlagen gebaut.
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Carl Zeiss puts a lot of effort into future success. The Swabians spend around 13 percent of sales on research and development. This is also a value rarely achieved in the processing industry.

In industrial measurement technology and microscopy, sales rose by 15 percent to two billion euros. Here, Zeiss benefited from the car manufacturers’ switch to alternative drives and from good business with microscopes for research and science.

Carl shows it
20
percent return
makes Carl Zeiss approximately. The value is obtained by comparing the Group’s operating result with sales.

In November, Zeiss won the German Future Prize, presented by the Federal President, for the second time in two years, this time for a microscope with which, for the first time, it is possible to observe the cell division of malaria pathogens, for example, over a longer period of time.
“With our technology, the pharmaceutical industry will be able to develop new drugs much more precisely,” Lamprecht is convinced. The listed medical technology division was able to increase sales by 15 percent to 2.2 billion euros and the spectacles and binoculars sector by 13 percent to 1.5 billion euros. Zeiss is developing into a job engine. The number of employees increased by ten percent to 38,770.
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