Volkswagen ID.4 fährt zur Auslieferung
Im ersten Halbjahr hat der Konzern weltweit 4,4 Millionen Fahrzeuge ausgeliefert.
(Foto: dpa)
Der Wolfburger Autokonzern Volkswagen hat angesichts des mauen Wirtschaftsumfelds seine Verkaufsziele für das Gesamtjahr gestutzt. So sollen 2023 nun zwischen neun und 9,5 Millionen Fahrzeuge an die Kunden ausgeliefert werden, wie der Dax-Konzern am Donnerstag mitteilte.
Die Wolfsburger waren bisher von rund 9,5 Millionen Stück ausgegangen, nach 8,3 Millionen im Vorjahr. Fachleute hatten ohnehin bezweifelt, ob VW das Ziel noch schaffen kann.
Im ersten Halbjahr hat der Konzern weltweit 4,4 Millionen Fahrzeuge ausgeliefert, ein Plus von knapp 13 Prozent. Beim Jahresumsatz bleibe VW allerdings voll auf Kurs, das gesteckte Ziel von zehn bis 15 Prozent Plus und damit 307 bis 321 Milliarden Euro zu erreichen, hieß es.
Auch die Prognose für die um Sondereinflüsse bereinigte operative Gewinnmarge bleibt unangetastet bei 7,5 bis 8,5 Prozent, auch weil das Spar- und Ergebnisprogramm bei den Massenmarken im zweiten Halbjahr Wirkung zeigen soll.
Im zweiten Quartal hat der Autobauer dank abnehmender Lieferengpässe kräftig gesteigert, ist wegen der unsicheren Konjunktur bei seiner Absatzprognose aber vorsichtiger geworden. Das operative Ergebnis legte um fast ein Viertel auf 5,6 Milliarden Euro zu, wie die Wolfsburger am Donnerstag mitteilten. Der Umsatz kletterte um 15,2 Prozent auf gut 80 Milliarden Euro.
VW will mit Partnern Rückstand in China aufholen
Volkswagen habe in der ersten Jahreshälfte ein solides Ergebnis erzielt und wichtige Schritte unternommen, um die Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen, erklärte Finanzvorstand Arno Antlitz. „Wir konzentrieren uns in der zweiten Jahreshälfte nun auf die Verbesserung des Netto-Cashflows“, fügte er hinzu.
Wegen der anhaltenden Engpässe in den Lieferketten sei der Mittelzufluss im ersten Halbjahr gedämpft worden. Der Konzern erwarte 2023 weiterhin einen Netto-Cashflow zwischen sechs und acht Milliarden Euro und habe Schritte unternommen, „um das untere Ende der Spanne zu erreichen“, hieß es.
Volkswagen kämpft derzeit an mehreren Fronten: Auf ihrem wichtigen Markt in China wollen die Wolfsburger nun mit Hilfe chinesischer Partner den Rückstand aufholen. Dazu schließt die Hauptmarke VW mit dem Autobauer Xpeng eine langfristig angelegte Zusammenarbeit in den Bereichen Elektromobilität, Software und autonomes Fahren. Unterlegt werde die Allianz durch eine knapp fünfprozentige Beteiligung, für die Volkswagen 700 Millionen Dollar zahlt.
>> Read more: New electric cars for China – VW is investing in Chinese manufacturer Xpeng
The subsidiary Audi is expanding its cooperation with the Chinese joint venture partner SAIC. China board member Ralf Brandstätter is reorganizing the business so that VW is not completely left behind by competitors like BYD. The aim is to bring new developments to market more quickly and to tailor cars more to the tastes of Chinese customers.
Volkswagen boss Oliver Blume has given all brands return targets in order to make the group weatherproof in the approaching economic downturn. VW and Audi complete fitness programs to reduce costs and increase profitability over the long term. VW brand boss Thomas Schäfer had the alarm bells ringing in Wolfsburg when he warned that the future of the brand was at stake.
The Group’s main brand aims to increase its operating return to 6.5 percent by 2026 and has launched a program of efficiency improvements and savings worth ten billion euros. In 2022, VW achieved a return of 3.6 percent.
More: Porsche increases profits significantly – but the electric offensive is faltering