Audi-Chef Markus Duesmann
Er bestätigt die Pläne, dass die VW-Tochter schon in vier Jahren den letzten Verbrenner auf den Markt bringen wird.
(Foto: imago images/sepp spiegl)
Düsseldorf Bei der Ingolstädter Volkswagen-Tochter Audi neigt sich das Zeitalter des Verbrenners dem Ende zu. „2025 werden wir das letzte neue Modell mit Verbrennermotor auf den Markt bringen“, sagte Audi-Vorstandschef Markus Duesmann am Dienstag in Berlin auf einer Tagung der „Stiftung Klimaneutralität“. Duesmann bestätigte damit erstmals Pläne, die in der vergangenen Woche bekannt geworden waren.
Das letzte neuentwickelte Modell mit Verbrennungsmotor wird danach noch sieben bis acht Jahre verkauft, was einem gewöhnlichen Produktlebenszyklus in der Automobilbranche entspricht. Duesmann kündigte außerdem an, dass Audi von 2026 an ausschließlich neue rein batterieelektrische Modelle auf den Markt bringen werde. Für andere Antriebsvarianten sei dann kein Platz mehr. Bis zum Jahr 2050 will Audi seine Autos komplett klimaneutral produzieren.
Das Ende des Audi-Verbrenners bezieht sich allerdings zunächst nur auf Märkte wie Europa und Nordamerika. Für den extrem wichtigen chinesischen Markt rechnet Audi mit einem anhaltendem Verbrennerbedarf über das Jahr 2033 hinaus.
Deshalb könne es in der Volksrepublik ein Angebot von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren aus lokaler Produktion geben. Audi müsse sich auf unterschiedliche regionale Regulierungsmechanismen einstellen. Manche Länder würden das Verbrennerverbot schneller als andere beschließen.
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Duesmann sagte, dass das letzte Verbrennermodell von Audi ein SUV werde. Dieses Auto werde voraussichtlich in erste Linie für den nordamerikanischen Markt entwickelt und produziert. Die Ingolstädter Premiumtochter von Volkswagen besitzt eine eigene Fabrik in Mexiko. Von dort könnte Audi den gesamten nordamerikanischen Markt mit diesem Modell versorgen.
„Das rein batterieelektrische Auto ist der schnellste Weg zur CO2-Neutralität“, begründete der Audi-Chef die geplante Aufgabe der Verbrennerentwicklung. Die gesamte Automobilbranche – und damit auch Audi – stehe vor einem gewaltigen Umbau. Es sei klar, dass das Verbrennerverbot auf absehbare Zeit kommen werde. Audi lege dieses Ziel jetzt von sich aus fest und warte nicht auf mögliche staatliche und gesetzgeberische Vorgaben.
Audi will Anzahl der E-Modelle erhöhen
Duesmann bekräftigte außerdem die Linie des Volkswagen-Konzerns, wonach der Einsatz von Wasserstoff in einem Pkw kein sinnvoller Weg sei. Die Energieeffizienz bei der Verwendung von Wasserstoff sei um den Faktor vier schlechter als beim rein batteriegetrieben Stromauto.
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“Through our innovative strength, we offer people the opportunity to be sustainable and climate-neutral mobile,” added Duesmann. “I don’t believe in the success of bans. I believe in the success of technology and innovations. ”
Audi wants to have more than 20 e-models on offer by 2025. “With this roadmap, we are creating the necessary clarity for a determined and powerful transition into the electric age. Our signal: Audi is ready, ”continues Markus Duesmann.
For the ramp-up of e-mobility and its social acceptance, however, the expansion of a comprehensive charging infrastructure and renewable energy is also decisive. “In the end, customers have to buy the cars too,” said Duesmann. That will only be possible if there are sufficient charging options.
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