Ewan McGregor
Der Darsteller von Obi-Wan Kenobi gilt als Liebling unter Star-Wars-Fans.
(Foto: Disney, Volkswagen)
Mit neuen Werbe- und Marketingformaten versucht Volkswagen seinen elektrischen ID.Buzz zu verkaufen. In den kommenden Wochen werden Figuren aus dem Star-Wars-Universum für den neuen Elektrobus werben. Volkswagen kooperiert dabei mit dem amerikanischen Disney-Konzern, der die Rechte an Star Wars hält.
Jedi-Meister Obi-Wan Kenobi und die Droiden R2-D2 und C-3PO sollen den ID.Buzz gemeinsam populär machen – in Werbespots, sozialen Netzwerken und auf Plakaten. Mit der Kampagne will VW vor allem Kunden in den USA und Deutschland überzeugen.
Der Autobauer setzt auf den hohen Bekanntheitsgrad von Star Wars. Klaus Zellmer, Vertriebsvorstand der Marke Volkswagen, sagte dem Handelsblatt: „Um sich abzuheben, braucht man echte Hingucker. So muss Werbung funktionieren: Mit Star Wars laden wir unsere Marke weiter sympathisch auf.“
Die Kampagne beginnt zeitgleich mit dem Verkaufsstart des Elektrobusses. Der ID.Buzz kann jetzt in den meisten europäischen Ländern bestellt werden, die Auslieferungen beginnen im Herbst. In Deutschland kostet die Grundversion ohne staatliche Förderprämie rund 65.000 Euro. In den USA beginnt der Verkauf erst im übernächsten Jahr.
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„Es gibt sehr wenige Partner, die kommunikativ so stark wirken“, ergänzte Vertriebsvorstand Zellmer. Im ersten Werbespot, der am Freitagmittag auf Youtube erschien, steigt Schauspieler Ewan McGregor in einen ID.Buzz und fährt vom Gelände des Filmsets. Im Universum von Star Wars spielt McGregor Obi-Wan Kenobi.
Und das ist der zweite Anlass für die gemeinsame Werbekampagne von Volkswagen und Disney: der Start der neuen Star-Wars-Serie Obi-Wan Kenobi. Ab dem 27. Mai wird sie auf dem Streamingkanal „Disney Plus“ ausgestrahlt.
Kooperation mit Star Wars steht für Wandel der Werbewelt
Volkswagen und Disney machen keine Angaben dazu, auf welche finanziellen Konditionen sich die Konzerne für die Kooperation geeinigt haben. Ewan McGregor jedenfalls wird VW-Markenbotschafter und beteiligt sich an zusätzlichen Werbeaktionen für Volkswagen.
Die Designer von Volkswagen und Disney haben zusätzlich zum Serienstart gemeinsam zwei Sondermodelle des ID.Buzz mit Star-Wars-Motiven gestaltet. Diese werden später für einen guten Zweck versteigert. Die Autos werden voraussichtlich in der kommenden Woche auf einem der weltweit größten Star-Wars-Events in Anaheim im US-Bundesstaat Kalifornien präsentiert.
Für VW-Vertriebsvorstand Klaus Zellmer steht die gemeinsame Kampagne mit Star Wars für einen Wandel in der Werbewelt. Klassische Werbeformen verlören an Bedeutung, sagt Zellmer. Für Unternehmen werde es wichtiger, Werbebotschaften zu emotionalisieren. Das lasse sich am Beispiel ID.Buzz und Star Wars ablesen. In der Zukunft will Volkswagen mehr Aktivitäten dieser Art umsetzen: „Solche Partnerschaften sind sehr bedeutsam. Davon darf es gerne mehr geben“, sagte Zellmer.
Automessen verlieren für VW an Bedeutung
Die zweite wichtige Werbebühne für den Autohersteller ist Fußball. So kooperiert Volkswagen beispielsweise mit dem europäischen Fußballverband Uefa. Nicht nur in Deutschland, sondern etwa auch in Frankreich und in den USA arbeiten die Wolfsburger mit nationalen Fußballverbänden zusammen.
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At the weekend, another important sporting event for VW as a sponsor is the DFB Cup final in Berlin. At the group’s headquarters in Wolfsburg, the group supports the local Bundesliga club VfL with an amount in the high double-digit millions every year.
Classic advertising platforms count less for the automotive industry. The auto shows are among the biggest losers. Well-known events are being deleted from the trade fair calendar more and more frequently. The IAA, which has since moved from Frankfurt to Munich, is also fighting for its economic future. The corona pandemic has further exacerbated the problems facing trade fairs over the past two years.
Volkswagen starts selling the ID.Buzz initially in Germany and Europe. VW will offer the minibus as a car and as a commercial vehicle, for example for craftsmen. The automaker expects that, in the long term, the commercial vehicle version will outsell the passenger car version.
The VW Group is not only hoping for sales success with the electric bus in Europe, but also in the USA. In the United States, Volkswagen made a name for itself with its “Bulli” in the 1970s and 1980s in particular. Now VW is aiming to build on the sales successes of the past with the first all-electric minibus.
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