Porsche-Händler in Dortmund
Zwischen Januar und September lieferte die VW-Tochter 221.512 Neuwagen aus, ein Plus von zwei Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.
(Foto: Bloomberg)
Der Börsenneuling Porsche hat den Gewinn in den ersten neun Monaten sprunghaft gesteigert. Während der Umsatz um knapp 16 Prozent auf 26,7 Milliarden Euro wuchs, schnellte der operative Gewinn um rund 40 Prozent auf 5,05 Milliarden Euro, wie der Sportwagenbauer bei der Bekanntgabe seiner ersten Quartalszahlen seit Börsengang am Freitag mitteilte.
Der Umsatz pro Fahrzeug sei deutlich gestiegen, auch Wechselkurseffekte und Kostendisziplin hätten zum Erlösanstieg beigetragen, erklärte Porsche. Der Aktienkurs gab um über drei Prozent nach auf unter 96 Euro. Händler sehen Gewinnmitnahmen der Anleger als Grund, da trotz der hohen Gewinne der Premiumhersteller ein schwieriges Autojahr wegen der drohenden Rezession erwartet wird. Der Emissionskurs hatte am 28. September bei 82,50 Euro gelegen.
„Das dritte Quartal 2022 war aus politischer, wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Sicht volatil und herausfordernd. Wir haben Porsche dennoch erfolgreich an die Börse gebracht und einen fulminanten Start hingelegt“, betonte Finanzchef und Porsche-Vize Lutz Meschke.
Die operativen Geschäfte bei Porsche laufen weiterhin gut: Zwischen Januar und September lieferte Porsche 221.512 Neuwagen aus, ein Plus von zwei Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Damit konnte der Sportwagenhersteller im dritten Quartal den Absatzrückgang des ersten Halbjahres wieder aufholen.
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Die Umsatzrendite verbesserte sich um mehr als drei Prozentpunkte auf 18,9 Prozent. Damit bleibt Porsche der profitabelste deutsche Hersteller, dicht gefolgt von Mercedes-Benz. Mittelfristig will die Luxusmarke bis zu 19 Prozent und langfristig mehr als 20 Prozent vom Umsatz verdienen und bestätigt damit die bisherige Prognose.
Störungen in der Lieferkette, Ausblick bestätigt
„Die Ergebnisse zeigen aus unserer Sicht, dass Porsche im Sweet-Spot des automobilen Luxussegments gut positioniert ist“, sagte Porsche-Chef Oliver Blume, der in Personalunion auch den Volkswagen-Konzern leitet. Der Stuttgarter Sportwagenbauer ist mit einem Minderheitsanteil seit Ende September an der Börse notiert und gehört mehrheitlich dem VW-Konzern.
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Although Porsche spoke of significant challenges due to disruptions in the global supply chain and the availability of parts for production, it confirmed the outlook for the full year and the longer-term goals. The operating return on sales is expected to be in a range of 17 to 18 percent in 2022.
“As we expect 2023 to be a very challenging year for automotive companies, Porsche’s operational performance is expected to contrast positively with stable volume and profitability development,” analysts at UBS expect. You see the price target at 105 euros.
Bankhaus Berenberg is somewhat more defensive with a price target of just under EUR 97. DZ-Bank is more neutral and sees a fair rating of 94 euros. “Positive aspects such as the focus on the premium or luxury segment or the cooperation with the VW Group appear to be largely taken into account in the current stock price,” explains analyst Michael Punzet.
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