Wohl keine klassische Limousine symbolisiert die automobile Business-Class stärker als die Mercedes E-Klasse – und dies seit vielen Generationen. Die E-Klasse ist in ihrem typischen Drei-Box-Silhouette ein Millionen-Seller, konservativ im Design, Maßstab im Segment in Sachen Sicherheit, Technik und Komfort. Vorgänger wie der „Ponton“, die „Heckflosse“, der „Strich-Acht“ oder der „W 123“ ebneten den Weg zum Erfolg.Wenn die E-Klasse in neuer Generation, intern W 214 genannt, im Herbst zu den Händlern rollt, bleibt sie äußerlich noch immer eine traditionelle Business-Limousine – evolutionär weiterentwickelt und unverkennbar ein Mercedes.
Eine kleine Revolution dagegen empfängt den Betrachter, sobald er die Türen öffnet. Das Cockpit strahlt nicht nur Luxus und Eleganz aus, sondern gehört auch beim Thema Konnektivität und Digitalisierung zum Modernsten der Branche. Ältere E-Klasse-Kunden, die nicht mit Smartphone und Laptop aufgewachsen sind, brauchen dennoch keine Angst vor Überforderung zu haben, den Mercedes-Entwicklern gelang es, die Bedienung logisch und nahezu intuitiv zu gestalten.
Zentrales Element bleibt der große Touchscreen in der Mitte des Armaturenbrettes, mit hochauflösender Darstellung und reaktionsschnell beim Aufrufen der Menüpunkte. Erstmals gibt es sogar auf der Beifahrerseite einen Bildschirm (Sonderausstattung). Laufen auf ihm während der Fahrt Filme und der Fahrer schielt neugierig hinüber, verdunkelt sich das Display. Die mittlerweile dritte Generation des MBUX-Systems (Mercedes-Benz User Experience) überzeugt.
Vieles wird man definitiv nie gebrauchen oder es als Gimmick abtun. Doch all das überlässt Mercedes dem Kunden. Man muss nicht, aber man kann. Beispielsweise die Ambientebeleuchtung passend zur Musik schwingen oder sich über seine Apple Watch auf dem Bildschirm den Puls anzeigen zu lassen. Erkennt das System Unregelmäßigkeiten, schlägt es ein Vitalisierungsprogramm vor, mit Massage, Musik und speziellen Düften.
Nützlich für Geschäftskunden dürfte „Zoom“ sein. Die App ermöglicht, unterwegs an Video-Konferenzen teilzunehmen. Wem Taster, Icons und Schalter für die Bedienung zu umständlich sind, wählt die Sprachsteuerung. Sie erreicht in der E-Klasse einen Kommunikationsgrad, wie es ihn in dieser Qualität bislang nirgends gibt. Selbst „Und“-Befehle sind möglich. „Navigiere mich zum Flughafen Frankfurt und schalte bitte die Sitzheizung ein.“ Auch ein „Hey, Mercedes“ zur Aktivierung ist nicht mehr nötig. Es genügt, einfach drauf los zu sprechen.
Mehr elektrische Optionen
Alle Motoren sind elektrifiziert, entweder als Mild-Hybrid (E-Boost am Beschleunigen) oder als Plug-in-Hybrid (Batterie per Stecker aufladbar)
(Foto: Mercedes-Benz)
Digitaler im Innenraum
Zentrales Element bleibt der große Touchscreen in der Mitte des Armaturenbrettes, brillant in der Darstellung und extrem reaktionsschnell beim Aufrufen der Menüpunkte.
(Foto: Mercedes-Benz)
Und natürlich darf in Zeiten von Künstlicher Intelligenz (KI) auch diese in einem neuen Mercedes nicht fehlen. Fährt man zum Beispiel jeden Morgen durch dieselbe Schranke aufs Werksgelände, geht genau an dieser Stelle automatisch die Seitenscheibe herunter, damit man die Chipkarte gegen das Lesegerät halten kann.
Bei aller Elektronik, Digitalisierung und Software, die E-Klasse hat auch unter der Haube einiges zu bieten. Alle Motoren sind elektrifiziert, entweder als Mild-Hybrid (E-Boost am Beschleunigen) oder als Plug-in-Hybrid (Batterie per Stecker aufladbar). Letztere schaffen mittlerweile eine elektrische Reichweite von über 100 Kilometern.
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The plug-in hybrids are initially only available in combination with a two-liter four-cylinder petrol engine. They are then called the E 300 e and E 400 e and have either 230 kW/313 hp or 280 kW/380 hp. In both cases, the electric motor contributes an additional 95 kW/129 hp. At the beginning of 2024, Mercedes will also offer the E-Class as a diesel plug-in hybrid.
The entry into the W 214 series is the E 200 with 150 kW/204 hp and an additional 17 kW/23 hp, which are generated via the e-boost. The same applies to the only diesel so far, the E 220 d. It delivers 197 kW/268 hp and should still be the best option for frequent drivers, especially since Mercedes specifies consumption as just 4.8 l/100 km (WLTP standard).
Be conservative
The E-Class remains true to the classic, conservative design language.
(Photo: Mercedes-Benz)
Combo comes later
Traditionally, the Mercedes E-Class starts as a sedan.
(Photo: Mercedes-Benz)
However, it will not remain with only four cylinders. The E-Class is positioned too globally for this. Next year Mercedes will submit a petrol engine and a diesel, both are three-liter six-cylinder and bear the designations E 450 and E 450 d. With the exception of the E 200, all versions can be ordered with all-wheel drive (4Matic).
A 9-speed automatic is always standard. Ride comfort remains important to Mercedes. One can confidently assume that the E-Class glides along so smoothly. If you order the technology package, an air suspension with level control in the wheel arches works. Rear-axle steering is also integrated. It reduces the turning circle by 90 centimeters, which should be particularly noticeable in parking garages.
Traditionally, the Mercedes E-Class starts as a sedan. The station wagon variant (Estate) will follow a few weeks later and at the end of this year. For 2024, the slightly higher T-model version All-Terrain is on the program. The two AMG derivatives E 53 and E 63 will also follow in 2024 and complete the series.
Mercedes only names prices in the summer, when the order books are opened. Due to the improved standard equipment compared to today’s model, the E 200 should start at at least 55,000 euros.
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