German Handelsblatt: Small cars: How Opel refreshes the Corsa006973

Opel Corsa Facelift

Neben dem neuen Elektromotor wird es den neuen Corsa im Verlauf dieses Jahres auch als Mildhybrid geben.

(Foto: Opel)

Mit einem derartigen Erfolg haben seine Väter wohl kaum gerechnet. Der Opel Corsa war in den vergangenen zwei Jahren der meistverkaufte Kleinwagen Deutschlands. Jüngst hat das im spanischen Saragossa gebaute Modell sogar den ewigen Liebling der Deutschen, den Golf vom Neuzulassungsthron gestoßen.
Eine Sensation, die in der Zentrale in Rüsselsheim wohl Sektlaune verbreitet haben dürfte. Bei der Erfolgsstory könnte man sich fragen, wozu dann jetzt eine große Modellüberarbeitung notwendig ist.
Doch sogenannte Facelifts gehören bei den Autoherstellern zum Zyklus und werden bereits zum Debüt der jeweiligen Baureihe fest eingeplant. Üblicherweise passiert dies nach etwa vier Jahren. Und genau die hat der Corsa (Generation F) jetzt auf dem Buckel.
Das Facelift geriet umfangreich. Der „neue“ Corsa, wie die Opel-Strategen ihren Kleinwagen daher selbstbewusst nennen, ist auf den ersten Blick von der derzeitigen Version zu unterscheiden.

Am auffälligsten geriet das sogenannte Vizor-Gesicht, wie es ähnlich bereits der Mokka oder der Astra haben. Der Corsa bekommt also optischen Familienanschluss. Auch die Stoßfänger sind neu. Scheinwerfer und Rückleuchten erhielten ein neues Innenleben.

Neue Optik des Opel Corsa

Der neue Corsa ist auf den ersten Blick von seiner derzeitigen Version zu unterscheiden.

(Foto: Opel)

Ans Blech selbst gingen die Designer ihrem Corsa nicht. Da dies finanziell aufwendiger ist, beschränken sich Designer häufig auf die erwähnten Anbauteile.
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Bei genauerem Hinsehen entdeckt man, dass Opel unter anderem den Chromzierrat verbannt hat. Die Fenstereinfassungen sind jetzt – je nach Ausstattungslinie – schwarz oder mattsilber, ebenso der Blitz und der jetzt mittig platzierte Schriftzug CORSA auf der Heckklappe.

Und ein noch genauerer Blick entlarvt: Eine kleine Haiflosse ersetzt die einstige Stabantenne auf dem Dach. Wer jetzt noch den neugemixten Farbton Grafik Grau in der Preisliste ankreuzt, fährt mit einem Corsa in komplett neuer Ausstrahlung vor.
Neues Interieur und volldigitales Cockpit
Raum für Änderungen sahen die Designer auch im Interieur. Es gibt neue Dekore wie zum Beispiel Alcantara in den Türen und an den Sportsitzen sowie eine Art Glitter-Metallic am Armaturenträger.

Innenleben des neuen Opel Corsa

Auf Wunsch gibt es den neuen Corsa mit einem volldigitalen Cockpit.

(Foto: Opel)

Das Highlight bildet aber das optionale, volldigitale Cockpit mit neuem Infotainment. Integriert wurde eine sogenannte Snapdragon Plattform von Qualcomm Technologies. Sie beinhaltet eine brillante Grafik und hochmoderne Multimedia-, Computervisions- und KI-Funktionen (Künstliche Intelligenz). Letzteres soll ein adaptives Cockpit-Erlebnis ermöglichen, das sich den Wünschen der Insassen anpassen kann.
Das Navigationssystem bietet nun Connected Services, die natürliche Spracherkennung – Aktivierung über „Hey, Opel“ sowie Over-the-Air-Updates (OTA). Und erstmals lassen sich im Corsa Smartphones mit Apple CarPlay oder Android Auto kabellos verbinden und auch wieder aufladen.

Beim Blick auf die Mittelkonsole fällt auf: der Automatikwählhebel mit seiner typischen Cobra-Kopf-Form ist weg. Ihn ersetzt jetzt ein kleiner Schalter, genannt e-Toggel, wie ihn auch diverse Schwestermodelle im Stellantis-Konzern haben.
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One of the most important questions for many Corsa customers: What has happened under the hood? First of all: The Corsa-e is now called the Corsa Electric, and with that comes the option of choosing a more powerful drive.

Corsa Electric

The battery of the Corsa Electric should be able to be charged to 80 percent in around 30 minutes.

(Photo: Opel)

There is still the 100 kW/136 hp version, but an electric motor with 115 kW/156 hp and an improved range of up to 402 kilometers (WLTP cycle) is also possible.

On the fast charger, the battery should be able to be recharged to 80 percent in around 30 minutes. In addition to the new electric motor, the Corsa will also be available as a mild hybrid (48-volt technology) over the course of this year. You can choose between a version with 74 kW/100 hp and one with 100 kW/136 hp.
The latter would then be the most powerful Corsa petrol variant for the time being. Both engines are combined with a new dual-clutch automatic transmission. It replaces the previous eight-speed automatic.
It remains to be seen whether Opel will complete the drive spectrum with this. After all, there is the newly created sub-brand GSe. It could therefore be quite possible that something sporty will also be added to the Corsa series.
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