Batteriefertigung bei Mercedes
Abseits der Produktion in Untertürkheim werden Kapazitäten für die Wiederverwertung der Akkus von Elektroautos geschaffen – und auch vom Bund gefördert.
(Foto: Daimler AG)
Das Bundeswirtschaftsministerium fördert die Entwicklung eines ganzheitlichen Recyclingansatzes für Lithium-Ionen-Batterien. Am Dienstag wird die Mercedes-Benz AG gemeinsam mit ihren Projektpartnern den entsprechenden Förderbescheid erhalten. Projektpartner sind neben Mercedes-Benz die Daimler Truck AG, verschiedene andere Unternehmen sowie mehrere Forschungseinrichtungen, darunter die TU Clausthal und die TU Berlin.
Ziel des Projekts, das die Projektpartner „LiBinfinity“ getauft haben, ist es, eine Pilotanlage für das Batterierecycling zu errichten, die eine effiziente Kreislaufwirtschaft von Batteriematerialien ermöglichen soll. Mit 17 Millionen Euro fällt die Förderung überschaubar aus; gleichwohl gilt ein effizientes Batterierecycling als ein Schlüssel für den langfristigen Erfolg der Elektromobilität.
Bislang gibt es beim Batterierecycling viele ungeklärte Fragen. Der Aufbau von Recyclingkapazitäten und die Rückgewinnung von Rohstoffen aus Lithium-Ionen-Batterien seien für die Elektromobilität von zentraler Bedeutung, sagte Michael Kellner, parlamentarischer Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium.
Bei dem geförderten Projekt wird ein mechanisch-hydrometallurgisches Verfahren entwickelt, das vollständig auf energieintensive Prozessschritte verzichtet. Die Pilotanlage entsteht am Mercedes-Benz-Standort Kuppenheim und wird eine Jahreskapazität von 2500 Tonnen haben.Die Förderung des Projekts gehört zu einer Maßnahme mit verschiedenen Vorhaben rund um die Forschung zur Batteriezellfertigung.
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It flanks the two major IPCEI projects with which the Federal Ministry of Economics is promoting battery cell production in Germany. IPCEI stands for “Important Projects of Common European Interest”. Particularly generous funding conditions apply to IPCEI projects, which also exist in the fields of hydrogen and microelectronics. The prerequisite is that the projects are particularly innovative and cross-border. In addition, the house of Federal Minister of Economics Robert Habeck (Greens) is providing 80 million euros for research and development projects with which the charging process for e-cars is integrated into the electricity markets. One focus is bidirectional charging. Bidirectional charging is when the current does not flow in just one direction when charging an e-car.
Rather, the battery power of an e-car is also used during bidirectional charging to stabilize the power distribution network. In the future, electric drives could “make a significant contribution to reducing the need for expanding the power grid by using them as storage when they are not running,” said State Secretary Kellner.
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