Blick in die Tesla-Fabrik in Schanghai
Bild: dpa
China päppelt seine Unternehmen, deutsche Konzerne sehen sich kaum noch konkurrenzfähig – und rufen unverhohlen wie nie nach einer neuen Industriepolitik.
Die deutsche Wirtschaft ist erleichtert, dass die Bundesregierung mit ihrem wichtigsten Handelspartner China zumindest wieder spricht. Doch während die deutsch-chinesischen Regierungskonsultationen von der Sorge bestimmt werden, dass Chinas aggressives geostrategisches Vorgehen eine wirtschaftliche Partnerschaft bald unmöglich machen könnte, treibt die deutschen Unternehmen etwas ganz anderes um: Chinas Kombination aus Subventionspolitik und Protektionismus könnte die Konkurrenz aus der Volksrepublik derart stark machen, dass deutsche Unternehmen im Wettbewerb untergehen.
Sven Astheimer
Verantwortlicher Redakteur für die Unternehmensberichterstattung.
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Auf dem „Tag der Industrie“ forderten Unternehmensvertreter deshalb etwas, was in der deutschen Wirtschaft lange Zeit verpönt war: „Wir brauchen hier eine gezielte Industriepolitik“, sagte Michael Sen, der Vorstandsvorsitzende des Medizinkonzerns Fresenius . Der Manager sprach damit zahlreichen Vertretern anderer Branchen aus der Seele, die sich nur noch mit dem Ruf nach dem Staat zu helfen wissen.