German Handelsblatt: Electromobility: Luxury at a higher level: Mercedes presents all-electric luxury class SUV004151

Ist die Plattform erst einmal fertig entwickelt, geht es Schlag auf Schlag. Bestens abzulesen ist dies am Mercedes EQS und EQE. Beide Elektrolimousinen hatten ihre Debüts innerhalb eines Jahres. Und schon in gut sechs Monaten bringen die Schwaben das dritte Modell auf gleicher Architektur auf die Straße, das EQS SUV. Es markiert das Flaggschiff der elektrischen SUV-Modelle, ganz ähnlich, wie es derzeit bei den konventionellen Modellen der GLS macht.Ein über fünf Meter langes Elektro-SUV mit bis zu sieben Sitzen? In Europa dürften diese Abmessungen nicht gerade auf Begeisterung stoßen. Hier liebt man es kompakter. Doch Deutschland ist in der Autowelt längst nicht mehr das Maß der Dinge. China und die USA geben den Ton an. Hier leben die Käufer, die sich große Auto gönnen, ob sie nun sinnvoll sind oder nicht. Prestige und Status besitzen in den dortigen Gesellschaften einen hohen Stellenwert.
Das EQS SUV verkörpert mit 5,13 Metern eine Menge davon, ohne jedoch allzu protzig zu wirken. Die Designer haben sich Mühe gegeben, die Karosserie nicht so aufrecht und wuchtig zu gestalten wie beim GLS. Das EQS SUV ist zehn Zentimeter niedrigerer als sein Gegenstück aus der Verbrennerwelt.
Das Design hat einen triftigen Grund: Effizienz. Am Verbrauch hat der Luftwiderstand einen mehr als dreimal so hohen Anteil wie der gesamte Elektroantrieb. Sämtliche Karosseriedetails am EQS SUV erhielten daher ein aerodynamisches Feintuning. Es reicht von der unteren Profilierung der Trittbretter über spezielle Aero-Felgen bis hin zur Abrisskante des Dachspoilers. Man hatte sich bei der Abstimmung im Windkanal sogar Gedanken über Kameraspiegel gemacht, die ja dem Wind wesentlich weniger Widerstand bieten würden als gewöhnliche Spiegel.

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Doch auch SUVs sind hauptsächlich im städtischen Umfeld unterwegs, wo Aerodynamik keine Rolle spielt, die Displays für die Spiegel aber permanent Strom ziehen. Und der kommt stets aus der Batterie. Aufgrund der zur EQS Limousine gleichen Architektur – beide haben einen Radstand von 3,21 Meter – steckt auch unter dem EQS SUV der gleichgroße Hochvoltspeicher mit einer nutzbaren Kapazität von 107,8 kWh. Der Energieinhalt soll für eine Strecke von 660 Kilometern reichen, gemessen nach dem WLTP-Zyklus. Im Alltag dürften es um die 500 Kilometer sein.

Mercedes EQS SUV

Sämtliche Karosseriedetails erhielten ein aerodynamisches Feintuning.

Auch antriebsmäßig liegen EQS und EQS SUV nah beieinander. Wenn der Wagen im Herbst auf den Markt kommt, bildet der 450+ das Einstiegsmodell. Bei ihm sitzt eine 265 kW/360 PS starke E-Maschine auf der Hinterachse. Die 4Matic-Variante hat ebenfalls 265 kW, aber noch einen Motor auf der Vorderachse.
Vorläufiges Topmodell ist das EQS SUV 580 4Matic mit 400 kW/544 PS. Nachreichen wird Mercedes noch eine Maybach-Variante, der gewiss ein paar zusätzliche Kilowatt verabreicht werden.

Mercedes EQS SUV

Die Designer haben sich Mühe gegeben, die Karosserie nicht so aufrecht und wuchtig zu gestalten wie beim GLS.

Hohe Motorleistungen und ein Gewicht von über 2,5 Tonnen verlangen nicht nur nach einer großen Batterie, sondern auch nach einem leistungsfähigen Lademanagement. Für Zuhause ist ein 11-kW-On-Board-Charger vorgesehen, 22 kW gibt es als Extra. An CCS-High-Performance-Ladesäulen (Gleichstrom), wie sie entlang der Autobahnen stehen, sind bis 200 kW möglich.

Die Batteriezellen hat Mercedes so konzipiert, dass der hohe Ladestrom möglichst lange konstant gehalten werden kann. So sollen innerhalb von 15 Minuten etwa 250 Kilometer „nachgetankt“ werden können.
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The package concept shows that SUVs are increasingly taking over the function of station wagons. The trunk holds 645 liters, the rear seat backrests lie flat, and up to 2,100 liters fit into it. No station wagon can do that. The rear row of seats can be pushed forward electrically by 13 centimeters, the trunk then grows to 800 liters.
Mercedes also offers a third row of seats with two individual seats as an option. For adults, however, it gets quite cramped here. A trailer hitch is also available for the EQS SUV – and with it up to 1.8 tons can be hooked.

The interior of the EQS SUV shows a familiar picture. The cockpit was taken over 1:1 from the sedan. The hyperscreen – which also costs an extra charge for the SUV – is already in great demand for the EQS sedan, especially among Asian and American customers. Display, brilliance and responsiveness are excellent, operation and menu navigation are intuitive.

Mercedes EQS SUV

The hyperscreen – which also costs an extra charge for the SUV – is already in great demand for the EQS sedan.

The basic layout, internally called the zero layer, always forms the navigation map. The other options are sorted above this. Everything is easy to grasp and easy to understand. And if you don’t want to click, press or swipe, simply use the MBUX voice control. It is one of the best that is currently available on the market.
The same applies to the electronic assistants that abound in the EQS SUV. This is part of the security philosophy of the house. Mercedes recently received certifications for semi-autonomous driving.

Mercedes EQS SUV

The SUV is ten centimeters lower than its counterpart from the combustion engine world.

The EQS SUV is likely to be the first electric SUV that can be driven at level 3. In today’s almost everyday convoy traffic on the Autobahn, the driver can then take his hands off the steering wheel at speeds of up to 60 km/h and relax and concentrate on other things than just staring stupidly at the rear of the vehicle in front and wasting his time.
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